Informationen zur Tagesfahrt

Merseburger Schlossweihnachten
verbunden mit einer Dom- und Schlossführung

Tagesablauf

08.00 Uhr Abfahrt Ostra-Allee 9
(Neben Schauspielhaus, vom Postplatz Richtung Haus der Presse)
10.30 Uhr Domführung, mit Besichtigung des Domschatzes
11.30 Uhr Schlossführung
13.00 Uhr Mittagessen im Kartoffelhaus
14.30 Uhr Besuch Merseburger Schlossweihnachten
16.00 Uhr Möglichkeit des Kaffeetrinken
17.00 Uhr Rückfahrt nach Dresden

Informationen zu den Reisezielorten:

Merseburger Schlossweihnachten

Bischofs- und Residenzstadt Merseburg
Merseburg, die Dom- und Hochschulstadt an der Saale, ist eine der ältesten Städte im mitteldeutschen Raum und gilt als Heimstatt der Merseburger Zaubersprüche, das einzige älteste althochdeutsche Sprachzeugnis germanischen Heidentums.

Oberhalb der Saale überragt malerisch das vieltürmige Dom- und Schlossensemble die Stadt, angrenzend der wunderschöne Schlossgarten, aufgenommen in das kulturhistori-sche Netz "Gartenträume - Historische Parks in Sachsen-Anhalt". Mit der bekannten Rabensage wurde der Rabe Maskottchen der Kreisstadt des Saalekrei-ses.

Ein Muss für jeden Besucher: Der Dom St. Johannes und Laurentius, eines der Mersebur-ger Baudenkmale auf der Touristikroute „Straße der Romanik“. Ehrwürdige Kurien, die Kunst und Erlebnisgastronomie beherbergen, schmucke Bürgerhäuser wie auch großzü-gige Parkanlagen geben dem ehemaligen Bistums- und Herzogssitz seine individuelle Atmosphäre.

Neben einer Stadtführung durch die historische Innenstadt gehört der Dombesuch und eine Schlossbesichtigung zum Pflichtprogramm für diese Stadt.

Die Schiffsanlegestelle unterhalb des Schlosses bietet den Merseburgern und Ihren Gäs-ten die Möglichkeit, die Schönheiten der von Kunst und Natur geprägten Saalelandschaft zu Wasser zu erkunden.
Merseburg ist seit mehr als 50 Jahren Hochschulstandort. Am 19. Oktober 1954 erfolgte die Grundsteinlegung für die zum 31. März 1993 aufgehobene, international renommierte Technische Hochschule "Carl Schorlemmer". Die Gründung der Hochschule Merseburg (FH) erfolgte im April 1992.

Bischofsdom mit Domschatz
Der Dom zu Merseburg zählt auf Grund seiner hervorragenden Ausstattung mit mittelal-terlichen und neuzeitlichen Kunstwerken zu den beeindruckendsten Baudenkmalen an der „Straße der Romanik“. Die in der Südklausur des Merseburger Domes und im Kapitelhaus präsentierten einzigartigen Stücke des Merseburger Domschatzes sind von besonderer kulturgeschichtlicher Bedeutung. In der Schatzkammer am Kreuzgang sind neben kost-baren Handschriften, wie die prachtvoll ausgemalte Merseburger Bibel des 13. Jahrhun-derts, ein romanischer Tragaltar, ein Elfenbeinkästchen aus der Mitte des 13. Jahrhun-derts und Altarretabel zu sehen. Auch die mumifizierte Hand, die man dem 1080 gefalle-nen Gegenkönig Rudolf von Schwaben zuschreibt, wird gezeigt. Unterhalb der Schatz-kammer, im „Zauberspruchgewölbe“, kann man ein Faksimile der berühmten Mersebur-ger Zaubersprüche bewundern.

Das östlich der Klausur gelegene Kapitelhaus war bis Anfang des 20. Jahrhunderts das Verwaltungs- und Repräsentationsgebäude des Merseburger Domkapitels. Der Wappen-saal im Erdgeschoss, nach historischen Vorlagen vollständig rekonstruiert, gehört heute zu den beeindruckendsten spätgotischen Räumen Deutschlands. Hier finden sich mit spätgotischen Plastiken und liturgischen Gewändern aus der Zeit des Bischofs Thilo von Trotha weitere erlesene Stücke aus dem Bestand der Vereinigten Domstifter. Im Oberge-schoss sind die umfangreiche Domstiftsbibliothek und das Domstiftsarchiv untergebracht.

Residenzschloss Merseburg
Schloss Merseburg ist eine beeindruckende Schlossanlage der deutschen Spätrenais-sance. Unter Bischof Heinrich von Warin wurde es in der Zeit von 1245 bis 1265, wahr-scheinlich auf Pfalzgelände, angelegt. Von seinen Nachfolgern teilweise verändert und erweitert, erhielt es sein heutiges Aussehen 1605 - 1608 durch Herzog Johann Georg I. von Sachsen, der Melchior Brenner beauftragte.

Am Nordflügel beeindrucken die Renaissance-Erker und das Hauptportal mit den Figuren des Laurentius und Johannes. Der Ostflügel wurde im Krieg zerstört und originalgetreu wieder aufgebaut. An der Südseite befindet sich der Dom. Zu ihm gehören zwei der Tür-me. Sechs Türme gehören zur Schlossanlage. Im hinteren Innenhof steht der 1605 errichtete Neptunbrunnen.

Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg
Neben Exponaten aus der Ur- und Frühgeschichte sind u. a. Darstellungen zur mittelal-terlichen Pfalz- und Bistumsgeschichte, zur Kunst und Kultur im Herzogtum Sachsen-Merseburg und zur Stadtgeschichte der Neuzeit zu sehen. Schloss und Schlossgarten ge-hören zum Projekt Gartenträume Sachsen-Anhalt.

Die Merseburger Rabensage
Der Bischof Thilo von Trotha besaß einen goldenen Siegelring, ein Geschenk seines Freundes, des Bischofs von Naumburg. Eines Morgens ließ er ihn am offenen Fenster lie-gen und bemerkte nach kurzer Abwesenheit den Verlust des Ringes. In seinem Zorn be-zichtigte er seinen langjährigen Diener des Diebstahls. Obwohl der Diener seine Unschuld beteuerte, ließ er ihn hinrichten. Noch nach dem Abschlagen des Kopfes sollen seine aus-gestreckten Arme seine Unschuld beteuert haben. Als der Ring später in einem Raben-nest gefunden wurde, ließ Thilo von Trotha als Mahnung, kein Urteil im Jähzorn zu fällen, im Schlosshof einen Vogelbauer errichten, in welchem seitdem ein Kolkrabe für den Dieb-stahl büßt. Zum steten Andenken habe der Bischof einen Raben mit einem Ring im Schnabel in sein Wappen aufgenommen. – Allerdings führte seine Familie diesen Raben mit Ring wohl schon vorher im Wappen.

Ein solcher Rabe wird auch heute noch in einem Käfig gehalten, die alte Sitte ist aber bei Tierschützern umstritten. Im Juni 2006 erfolgte deshalb eine wesentliche Vergrößerung des angestammten Käfigs vor dem Schloss.

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