Warum Barockgarten Großsedlitz, Schloss Weesenstein,
      Festung Königstein und Burg Stolpen?

Es ist nicht nur die Nähe zueinander, sondernd die Einzigartigkeit, wie diese heute staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten einst sächsische Geschichte geschrieben haben.
So kann man an Hand des Schlosses Weesenstein, des Barockgartens Großsedlitz, der Festung Königstein und der Burg Stolpen den Glanz und die Tragik am sächsischen Hof des Augusteischen Zeitalters (1694 - 1763) in beeindruckender Weise nacherleben. Eine Tagesfahrt mit LorenzREISEN verbindet alle vier Sehenswürdigkeiten zu einem erlebnisreichen Tagesausflug.
Gönnen Sie sich diese Tour durch die Kulturgeschichte Sachsens in die reizvolle Umgebung der Landeshauptstadt Dresden.

Das Schloss Weesenstein,

nur drei Reitstunden von Dresden entfernt, war ursprünglich im Besitz der Burggrafen von Dohna. 1406 gelangte das Schloss für 350 Jahre in den Besitz der Familie Bünau. 1830 erwarb König Anton das Schloss, es blieb bis 1918 in königlichem Besitz. Die Entwicklung von einer Burg zu einem Schloss verbindet die Baugeschichte aus sieben Jahrhunderten. So sind Gotik, Renaissance, ländlicher Barock und Klassizismus in einzigartiger Form und seltsamer Weise miteinander vermischt. Kurios war der Bauverlauf dieses Schlosses. So wuchs es von oben nach unten, vom Ober- zum Untergeschoss der Renaissance. Das Schloss wurde zur Lieblingsherberge des Prinzen und späteren Königs Johann. Kein Jahr verging, ohne dass die Königsfamilie nach ihrem Sommeraufenthalt auf Schloss Pillnitz für vier Wochen auf Schloss Weesenstein einkehrte. Hier vertiefte sich König Johann in Literatur, Kunst und Rechtswissenschaften und übersetzte unter anderem Dantes "Göttliche Komödie".

Der Barockgarten Großsedlitz

gilt als eine der gelungensten barocken Gartenschöpfungen in Sachsen und blieb, trotz Zerstörung im Siebenjährigen Krieg und in der Napoleonzeit, in seiner Grundstruktur unverfälscht erhalten. Selbst die originalen Sandsteinfiguren aus der Schule Permosers sind weitestgehend erhalten geblieben. Das Grundkonzept der Anlage stammt vom damaligen Kabinettsminister Graf August Christoph von Wackerbarth, der 1719 für 20.000 meissnische Gulden den Besitz erwarb und diesen 1723 für 100.000 Taler an Kurfürst August den Starken (1670-1733) weiter verkaufte. Der Barockgarten besaß in der Augusteischen Zeit eine bevorzugte Stellung. Seit 1727 wurde hier das Fest des Ordens "Polnischer Weisser Adler Orden" gefeiert. Nach dem Tod August des Starken 1733 blieb auch unter seinem Sohn Friedrich August II. (1696-1763) Großsedlitz Mittelpunkt glanzvoller Feste.

Auf der Festung Königstein

wird Geschichte zu einem Erlebnis. Sie ist unmittelbar mit dem sächsischen Herrscherhaus der Wettiner und deren Historie verbunden. So war die Festung Königstein Grenzfestung und Fluchtort, Ausflugsziel des Hofes, aber auch auf Grund ihrer Uneinnehmbarkeit Schatzhaus, Staatsgefängnis und Kriegsgefangenenquartier. Einst Grenzland zwischen Böhmen und der Mark Meißen, von beiden Herrscherhäusern umworben, setzten sich letztlich die Wettiner gegenüber den böhmischen Herrschern durch. Unter Kurfürst Christian I. (1560-1591) begann der Umbau von der Burg zur Festung. In Kriegen und während militärischer Auseinandersetzungen floh der sächsische Hof auf die Festung.

Die Burg Stolpen,

einst Nebenresidenz des Bischofs von Meißen, wurde 1559 Kurfürst August (1526-1586) mit der Stadt und dem Amt im vorteilhaften Tausch überlassen. Die Burg war Schauplatz sächsischer Geschichte und wurde mehrfach militärisch eingenommen. In der Anlage können heute in eindrucksvoller Weise Türme und Tore, Zinnen und Höfe, Gewölbe und Folterkammer sowie Brunnen und Wasserkunst in Augenschein genommen werden. Die Burg Stolpen ist auch Beispiel fürstlicher Willkür. So verbrachte die Gräfin Cosel (1680-1765), Friedrich Augusts bekannteste Mätresse, 49 Jahre in Unfreiheit, ohne sich etwas zu Schulden kommen lassen zu haben und ohne jemals verurteilt worden zu sein. In einer beeindruckenden Dauerausstellung ist im Johannisturm ihr Lebensweg und die Gefangenschaft nachgezeichnet.

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